Der Befehl: "NET HELP USER" ist auf Windows 12, 11, 10, .. , MS Server 2025, 2022, 2019, .. verfügbar
Die Beispiele zum Befehl "NET HELP USER"
Der
`NET USER`-Befehl in der Windows-Kommandozeile wird verwendet, um Benutzerkonten zu verwalten. Hier sind einige Beispiele für die Verwendung dieses Befehls:
Beispiel 1: Benutzerkonto erstellen
net user Benutzername Passwort /add
Beschreibung:
Dieser Befehl erstellt ein neues Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername". Das Passwort für das neue Konto wird durch
"Passwort" festgelegt. Die Option
`/add` gibt an, dass ein neues Benutzerkonto hinzugefügt wird.
Beispiel 2: Benutzerkonto löschen
net user Benutzername /delete
Beschreibung:
Dieser Befehl löscht das Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername". Es entfernt das Benutzerkonto vollständig von der Windows-Benutzerdatenbank.
Beispiel 3: Benutzerkonto deaktivieren
net user Benutzername /active:no
Beschreibung:
Mit diesem Befehl wird das Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername" deaktiviert. Das bedeutet, dass der Benutzer sich nicht mehr anmelden kann, das Konto aber nicht gelöscht wird.
Beispiel 4: Benutzerkonto Informationen anzeigen
net user Benutzername
Beschreibung:
Hier wird eine detaillierte Liste von Informationen für das Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername" angezeigt. Dies schließt Gruppenmitgliedschaften, Berechtigungen und andere Kontodetails ein.
Beispiel 5: Benutzerkonto Passwort ändern
net user Benutzername NeuesPasswort
Beschreibung:
Mit diesem Befehl wird das Passwort des Benutzerkontos
"Benutzername" auf
"NeuesPasswort" geändert.
Beispiel 6: Benutzerkonto zur Gruppe hinzufügen
net user Benutzername Gruppenname /add
Beschreibung:
Hier wird das Benutzerkonto
"Benutzername" zur Gruppe
"Gruppenname" hinzugefügt. Dies ermöglicht dem Benutzer den Zugriff auf Ressourcen und Funktionen, die für diese Gruppe berechtigt sind.
Beispiel 7: Benutzerkonto in einer bestimmten Abteilung erstellen
net user Benutzername Passwort /add /comment:"Abteilung XYZ"
Beschreibung:
Mit diesem Befehl wird ein Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername" und dem Passwort
"Passwort" erstellt. Der Kommentar
"Abteilung XYZ" dient zur Dokumentation und Organisation.
Beispiel 8: Benutzerkonto zur Administratorengruppe hinzufügen
net localgroup Administratoren Benutzername /add
Beschreibung:
Hier wird das Benutzerkonto
"Benutzername" zur lokalen Administratorengruppe hinzugefügt. Dies verleiht dem Benutzer Administratorrechte auf dem lokalen Computer.
Beispiel 9: Benutzerkonto mit Ablaufdatum erstellen
net user Benutzername Passwort /add /expires:MM/DD/JJJJ
Beschreibung:
Mit diesem Befehl wird ein Benutzerkonto mit dem Namen
"Benutzername" und dem Passwort
"Passwort" erstellt, das am angegebenen Ablaufdatum abläuft. Nach diesem Datum kann sich der Benutzer nicht mehr anmelden.
Beispiel 10: Alle Benutzerkonten anzeigen
net user
Beschreibung:
Dieser Befehl gibt eine umfassende Liste aller Benutzerkonten auf dem System aus, einschließlich ihrer Eigenschaften und Statusinformationen.
Diese detaillierten Erklärungen sollten Ihnen ein besseres Verständnis der verschiedenen Funktionen des
`NET USER`-Befehls bieten. Beachten Sie dabei stets die Sicherheitsaspekte und verwenden Sie diese Befehle mit Vorsicht, insbesondere wenn Sie mit Benutzerkonten auf einem Produktivsystem arbeiten.
"NET HELP USER" Auszug aus der Microsoft Windows-Hilfe
Microsoft Windows [Version 10.0.19045.3693]
(c) Copyright 1985-2023 Microsoft Corp.
C:\\WINDOWS>
Die Syntax dieses Befehls lautet:
NET USER
[Benutzername [Kennwort|*] [Optionen]] [/DOMAIN]
Benutzername {Kennwort|*} /ADD [Optionen] [/DOMAIN]
Benutzername [/DELETE] [/DOMAIN]
NET USER fügt Benutzerkonten hinzu, löscht sie oder ändert sie.
Ohne Optionen wird eine Liste der Benutzerkonten auf dem Computer angezeigt.
Die Informationen über Benutzerkonten werden in einer Benutzerkonten-
Datenbank gespeichert.
Dieser Befehl ist nur auf Servern gültig.
Benutzername Der Name des Benutzerkontos, das hinzugefügt, gelöscht,
geändert oder angezeigt werden soll. Die maximale Länge
eines Benutzernamens beträgt 20 Zeichen.
Kennwort Weist dem Benutzerkonto ein Kennwort zu oder ändert es.
Das Kennwort muss die mit der Option /MINPWLEN des Befehls
NET ACCOUNTS festgelegte Mindestlänge aufweisen. Die maximale
Länge beträgt 14 Zeichen.
* Es erscheint die Eingabeaufforderung für das Kennwort.
Das Kennwort wird bei der Eingabe nicht angezeigt.
/DOMAIN Führt den Vorgang auf einem Domänencontroller der
aktuellen Domäne aus.
/ADD Fügt ein Benutzerkonto der Benutzerkontendatenbank hinzu.
/DELETE Löscht ein Benutzerkonto aus der Datenbank.
Optionen Folgende Optionen sind möglich:
Optionen Beschreibung
---------------------- ----------------------------------------------
/ACTIVE:{YES|NO} Deaktiviert oder aktiviert das Konto. Wenn
das Konto nicht aktiv ist, kann der Benutzer
nicht auf den Server zugreifen. Standardein-
stellung ist YES.
/COMMENT:"Beschreibung" Es kann eine Beschreibung zum Benutzerkonto
eingegeben werden (die maximale Länge beträgt
48 Zeichen).
Der Text muss in Anführungszeichen stehen.
/COUNTRYCODE:nnn Verwendet die Landeskennzahl des Betriebs-
systems, anhand derer die Dateien der Online-
Hilfe und der Fehlermeldungen in der jewei-
ligen Landessprache angezeigt werden.
Bei der Eingabe des Wertes 0 wird die Standard-
ländereinstellung gewählt.
/EXPIRES:{Datum|NEVER} lässt ein Benutzerkonto zum angegebenen Datum
ablaufen. Bei Eingabe von NEVER wird keine
zeitliche Beschränkung für das Benutzerkonto
festgelegt. Ablaufdaten können je nach angege-
bener Ländereinstellung in der Reihenfolge
Monat/Tag/Jahr oder Tag/Monat/Jahr eingegeben
werden. Monatsnamen können ausgeschrieben, mit
drei Buchstaben abgekürzt oder als Zahlen ge-
schrieben werden. Jahreszahlen können aus zwei
oder vier Ziffern bestehen. Als Trennzeichen
zwischen Tages-, Monats- und Jahreseingabe
müssen Kommata oder Schrägstriche verwendet
werden (keine Leerzeichen).
/FULLNAME:"Name" Der vollständige Name des Benutzers (nicht der
Benutzername). Der Name muss in Anführungs-
zeichen stehen.
/HOMEDIR:Pfad Bezeichnet den Pfad für das Basisverzeichnis
eines Benutzers. Der Pfad muss bereits
existieren.
/HOMEDIRREQ:{YES|NO} Legt fest, ob ein Basisverzeichnis vorhanden
sein muss. Verwenden Sie /HOMEDIR, um das
Verzeichnis festzulegen.
/PASSWORDCHG:{YES|NO} Legt fest, ob Benutzer ihr eigenes Kennwort
ändern können.
Standardeinstellung ist YES.
/PASSWORDREQ:{YES|NO} Legt fest, ob ein Benutzerkonto ein Kennwort
haben muss.
Standardeinstellung ist YES.
/PROFILEPATH[:Pfad] Bezeichnet den Pfad für das Anmeldeprofil des
Benutzers.
/SCRIPTPATH:Pfad Bezeichnet den Pfad für das Anmeldeskript des
Benutzers.
/TIMES:{Zeiten|ALL} Legt die Anmeldezeiten fest. Die Werte für
Zeiten werden in der Form Tag[-Tag][,Tag
[-Tag]],Uhrzeit[-Uhrzeit][,Uhrzeit[-Uhrzeit]]
angegeben, wobei die Angabe der Uhrzeit zu
vollen Stunden erfolgen muss.
Tage können ausgeschrieben oder abgekürzt
werden. Beim 12-Stunden-Format muss nach der
Uhrzeit AM, PM, oder A.M., P.M. stehen.
Bei ALL kann der Benutzer sich jederzeit an-
melden.
Ein Leerzeichen bewirkt, dass der Benutzer sich
überhaupt nicht anmelden kann. Tag und Uhrzeit
werden mit einem Komma getrennt, mehrere auf-
einanderfolgende Zeitangaben mit einem Semi-
kolon.
/USERCOMMENT:"Beschreibung" Hier kann der Administrator eine Beschreibung
zum jeweiligen Benutzerkonto eingeben oder
ändern.
/WORKSTATIONS:{Computername[,...]|*}
Es können bis zu acht Computer angegeben
werden, von denen aus sich der Benutzer am
Netzwerk anmelden kann. Wenn nach /WORKSTATIONS
nichts oder * angegegeben wird, kann sich der
Benutzer von jedem Computer aus anmelden.
NET HELP Befehl | MORE zeigt die Hilfe seitenweise an.
Wichtige Informationen, Tipps zum Befehl "NET HELP USER"
Beim Arbeiten mit dem `NET USER`-Befehl in der Windows-Kommandozeile gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
1. Administratorrechte: Die meisten `NET USER`-Operationen erfordern Administratorrechte. Öffnen Sie daher die Eingabeaufforderung als Administrator, um sicherzustellen, dass Sie die erforderlichen Berechtigungen haben.
2. Sicherheit der Anmeldeinformationen: Seien Sie vorsichtig beim Verwalten von Anmeldeinformationen, insbesondere beim Festlegen von Passwörtern. Vermeiden Sie die Anzeige von Passwörtern in der Befehlszeile, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
3. Deaktivierung vs. Löschen: Beim Deaktivieren eines Benutzerkontos (`/active:no`) bleibt das Konto bestehen, kann jedoch nicht mehr verwendet werden. Das Löschen eines Kontos (`/delete`) entfernt es vollständig.
4. Gruppenmitgliedschaften: Das Hinzufügen oder Entfernen von Benutzern aus Gruppen kann erhebliche Auswirkungen auf die Systemberechtigungen haben. Achten Sie darauf, die Auswirkungen auf die Zugriffsrechte zu verstehen.
5. Passwortrichtlinien: Beachten Sie die Passwortrichtlinien Ihres Systems, insbesondere Mindestlängen, Komplexitätsanforderungen und Ablaufdaten. Einhaltung dieser Richtlinien ist entscheidend für die Sicherheit.
6. Ablaufdatum: Wenn Sie ein Ablaufdatum für ein Benutzerkonto festlegen (`/expires`), stellen Sie sicher, dass Sie die Auswirkungen auf den Benutzer und die Ressourcen berücksichtigen.
7. Kommentare und Beschreibungen: Verwenden Sie Kommentare und Beschreibungen (`/comment`) sorgfältig, um Konten zu dokumentieren. Dies erleichtert die Verwaltung und Organisation.
8. Administratorrechte zuweisen: Das Hinzufügen eines Benutzers zur Administratorengruppe sollte mit äußerster Vorsicht erfolgen, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern.
9. Automatisierung: Wenn Sie `NET USER`-Befehle automatisiert verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie sicherheitsbewusste Praktiken anwenden und sicherstellen, dass automatisierte Aktionen klar verstanden und überwacht werden.
10. Versionskompatibilität: Die verfügbaren Optionen und deren Verhalten können je nach Windows-Version variieren. Überprüfen Sie die Dokumentation für Ihre spezifische Windows-Version.
11. Logging: Überwachen Sie Aktionen im Zusammenhang mit Benutzerkonten sorgfältig und aktivieren Sie geeignete Protokollierungsfunktionen, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren.
12. Sorgfältige Ausführung: Führen Sie `NET USER`-Befehle sorgfältig aus, um unbeabsichtigte Änderungen oder versehentliches Löschen von Benutzerkonten zu vermeiden.
Beachten Sie stets bewährte Sicherheitspraktiken und führen Sie solche Befehle mit Bedacht aus, um unerwünschte Auswirkungen auf das System zu vermeiden.