GOTO: Setzt den Windows-Befehlsinterpreter auf eine markierte Zeile in einem Batchprogramm.

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Setzt die Ausführung eines Batchprogramms an einer Marke fort.

GOTO Marke

Marke Eine Zeichenfolge als Marke in einem Batchprogramm.

Marken stehen allein am Zeilenanfang mit einem vorangestellten Doppelpunkt.

Wenn die Befehlserweiterungen aktiviert sind, wird der GOTO-Befehl
folgendermaßen verändert:

Der GOTO-Befehl unterstützt jetzt die Marke :EOF. Dadurch wird die Bearbeitung
am Ende der aktuellen Batchdatei fortgesetzt. Das ist eine einfache
Möglichkeit, eine Batchdatei zu beenden, ohne ein Sprungziel zu definieren.
Geben Sie CALL /? ein, um weitere Informationen über die Erweiterungen des
CALL-Befehls zu erhalten.

Der `GOTO`-Befehl in der Windows-Eingabeaufforderung wird verwendet, um die Ausführung eines Batch-Skripts zu einer bestimmten Zeilennummer im Skript zu steuern. Hier sind einige Beispiele: Beispiel 1: Einfaches GOTO:

@ECHO OFF
ECHO Dies ist Zeile 1
GOTO :Beispiel
ECHO Dies wird übersprungen
:Beispiel
ECHO Dies ist die Zeile nach dem GOTO

Beschreibung: Das Skript wird ausgeführt, und wenn es zur Zeile mit `GOTO :Beispiel` kommt, springt es zu dem Label `:Beispiel`, und die Ausführung wird von dort fortgesetzt. Beispiel 2: Verwendung von Labels für Sprünge:

@ECHO OFF
ECHO Dies ist Zeile 1
GOTO :Schritt1
ECHO Dies wird übersprungen
:Schritt1
ECHO Dies ist Zeile 2
GOTO :Schritt2
:Schritt2
ECHO Dies ist Zeile 3

Beschreibung: Das Skript springt von `:Schritt1` zu `:Schritt2`, und die Ausführung wird fortgesetzt. Beispiel 3: Bedingte Sprünge mit IF:

@ECHO OFF
SET Benutzername=John
IF "%Benutzername%"=="John" GOTO :Erfolg
ECHO Dies wird übersprungen
GOTO :Ende
:Erfolg
ECHO Herzlich willkommen, John!
:Ende

Beschreibung: Hier wird überprüft, ob der Benutzername "John" ist. Wenn ja, wird zu `:Erfolg` gesprungen und die entsprechende Nachricht wird ausgegeben. Andernfalls wird zu `:Ende` gesprungen. Beispiel 4: Schleifen mit GOTO:

@ECHO OFF
SET /A Zaehler=1
:SchleifeStart
ECHO Schleifeniteration %Zaehler%
SET /A Zaehler+=1
IF %Zaehler% LEQ 5 GOTO :SchleifeStart
ECHO Schleife beendet

Beschreibung: Hier wird eine einfache Schleife mit GOTO erstellt. Die Schleife wird fünfmal durchlaufen, bevor sie beendet wird. Beispiel 5: Fehlerbehandlung mit GOTO:

@ECHO OFF
REM Hier kommt Code, der möglicherweise einen Fehler verursachen könnte

IF ERRORLEVEL 1 GOTO :Fehlerbehandlung
ECHO Der Code wurde erfolgreich ausgeführt
GOTO :Ende

:Fehlerbehandlung
ECHO Ein Fehler ist aufgetreten. Fehlercode: %ERRORLEVEL%
GOTO :Ende

:Ende

Beschreibung: Hier wird eine einfache Fehlerbehandlung mit `GOTO` durchgeführt. Wenn ein Fehler auftritt (durch Überprüfen des Fehlerlevels mit `ERRORLEVEL`), wird zu `:Fehlerbehandlung` gesprungen und eine entsprechende Meldung wird ausgegeben. Es ist wichtig zu beachten, dass übermäßiger Gebrauch von `GOTO` in Skripten zu schwer lesbarem und schwer wartbarem Code führen kann. In vielen Fällen sind andere Konstrukte wie Schleifen und bedingte Anweisungen (wie `IF`) bevorzugt.

Beim Verwenden des `GOTO`-Befehls in der Windows-Eingabeaufforderung gibt es einige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass dein Batch-Skript ordnungsgemäß funktioniert und leicht zu verstehen ist: 1. Lesbarkeit und Wartbarkeit: Der exzessive Gebrauch von `GOTO` kann zu einem unübersichtlichen und schwer verständlichen Code führen. Es ist oft ratsam, alternative Konstrukte wie Schleifen (`FOR`, `WHILE`) und bedingte Anweisungen (`IF`) zu verwenden, um die Lesbarkeit und Wartbarkeit des Skripts zu verbessern. 2. Labels eindeutig benennen: Labels (die Stellen, zu denen gesprungen wird) sollten eindeutige und aussagekräftige Namen haben, um die Codeverständlichkeit zu verbessern. Beispielsweise `:Start`, `:Schritt1`, `:Ende` sind besser als allgemeine Namen wie `:Label1`, `:Label2`. 3. Strukturierte Programmierung: Strukturierte Programmierung fördert klare Strukturen im Code. Verwende `GOTO` mit Bedacht und versuche, den Code in logische Blöcke zu organisieren. 4. Vermeide endlose Schleifen: Wenn du `GOTO` in Verbindung mit Schleifen verwendest, stelle sicher, dass es einen Mechanismus gibt, der die Schleife beendet, um eine endlose Ausführung zu vermeiden. 5. Sicherstellen, dass Labels vorhanden sind: Bevor du zu einem Label springst, stelle sicher, dass das Label im Skript tatsächlich vorhanden ist. Andernfalls wird das Skript mit einem Fehler beendet. 6. Fehlerbehandlung: Wenn du `GOTO` für die Fehlerbehandlung verwendest, stelle sicher, dass du den Fehlercode sorgfältig überprüfst und angemessen darauf reagierst. Überprüfe Fehler mit `ERRORLEVEL`.

    IF ERRORLEVEL 1 GOTO :Fehlerbehandlung
    

7. Bedingte Anweisungen bevorzugen: In einigen Fällen können bedingte Anweisungen (`IF`, `ELSE`) eine bessere Alternative zu `GOTO` darstellen, insbesondere wenn die Struktur des Skripts dadurch klarer wird. 8. Strukturierte Programmierung: Strukturierte Programmierung fördert klare Strukturen im Code. Verwende `GOTO` mit Bedacht und versuche, den Code in logische Blöcke zu organisieren. 9. Alternativen prüfen: In einigen Fällen gibt es möglicherweise elegantere Alternativen zu `GOTO`. Überlege, ob andere Konstrukte wie Funktionen, Schleifen oder bedingte Anweisungen besser geeignet sind. 10. Kommentare hinzufügen: Wenn du `GOTO` verwendest, füge Kommentare hinzu, um die Absicht hinter dem Sprung deutlich zu machen. Kommentiere insbesondere komplexe oder wichtige Sprünge. Es ist wichtig zu beachten, dass moderne Programmierpraktiken oft darauf abzielen, den Einsatz von `GOTO` zu minimieren und strukturierte Programmierung zu fördern. In vielen Fällen können Alternativen den Code leserlicher und leichter zu warten machen.