Beschreibt, wie Variablen mithilfe von Operatoren Werte (about_Assignment_Operators)
THEMAabout_assignment_operatorsKURZBESCHREIBUNGBeschreibt, wie Variablen mithilfe von Operatoren Werte zugewiesen werden.DETAILBESCHREIBUNGMit Zuweisungsoperatoren werden einer Variablen ein oder mehrere Werte zugewiesen. Vor der Zuweisung können Sie numerische Operationen für die Werte ausführen. Windows PowerShell unterstützt die folgenden Zuweisungsoperatoren. Operator Beschreibung ------- ----------- = Legt den Wert einer Variablen auf den angegebenen Wert fest. += Erhöht den Wert einer Variablen um den angegebenen Wert oder fügt den angegebenen Wert an den vorhandenen Wert an. -= Verringert den Wert einer Variablen um den angegebenen Wert. *= Multipliziert den Wert einer Variablen mit dem angegebenen Wert oder fügt den angegebenen Wert an den vorhandenen Wert an. /= Dividiert den Wert einer Variablen durch den angegebenen Wert. %= Dividiert den Wert einer Variablen durch den angegebenen Wert und weist der Variablen den Rest (Modulo) zu. ++ Vergrößert den Wert einer Variablen, einer zuweisbaren Eigenschaft oder eines Arrayelements um 1. -- Verringert den Wert einer Variablen, einer zuweisbaren Eigenschaft oder eines Arrayelements um 1. SYNTAX Zuweisungsoperatoren weisen die folgende Syntax auf: <Zuweisbarer Ausdruck> <Zuweisungsoperator> <Wert> Zu zuweisbaren Ausdrücken zählen Variablen und Eigenschaften. Bei dem Wert kann es sich um einen einzelnen Wert, ein Array von Werten, einen Befehl, einen Ausdruck oder eine Anweisung handeln. Der Inkrementoperator und der Dekrementoperator sind unäre Operatoren. Für beide sind eine Präfix- und eine Postfixversion verfügbar. <Zuweisbarer Ausdruck><Operator> <Operator><Zuweisbarer Ausdruck> Der zuweisbare Ausdruck muss eine Zahl sein oder er muss in eine Zahl umgewandelt werden können. ZUWEISEN VON WERTEN Variablen sind benannte Speicherbereiche, in denen Werte gespeichert sind. Werte werden mithilfe des Zuweisungsoperators (=) in Variablen gespeichert. Der neue Wert kann den vorhandenen Wert der Variablen ersetzen. Sie können jedoch auch einen neuen Wert an den vorhandenen Wert anfügen. Der grundlegende Zuweisungsoperator ist das Gleichheitszeichen (=) (ASCII 61). Mit der folgenden Anweisung wird beispielsweise der Variablen "$MyShell" der Wert "Windows PowerShell" zugewiesen: $MyShell = "Windows PowerShell" Wenn Sie einer Variablen in Windows PowerShell einen Wert zuweisen, wird die Variable erstellt, sofern sie noch nicht vorhanden ist. Die erste der folgenden zwei Zuweisungsanweisungen erstellt die Variable "$a" und weist dieser den Wert 6 zu. Die zweite Zuweisungsanweisung weist "$a" den Wert 12 zu. Durch die erste Anweisung wird eine neue Variable erstellt. Die zweite Anweisung ändert lediglich deren Wert: $a = 6 $a = 12 Variablen in Windows PowerShell verfügen über keinen bestimmten Datentyp, es sei, sie werden umgewandelt. Wenn eine Variable nur ein Objekt enthält, nimmt die Variable den Datentyp des betreffenden Objekts an. Wenn eine Variable eine Auflistung von Objekten enthält, weist die Variable den Datentyp "System.Object" auf. Daher können Sie der Auflistung beliebige Objekttypen zuweisen. Im folgenden Beispiel wird veranschaulicht, dass einer Variablen Prozessobjekte, Dienstobjekte, Zeichenfolgen und ganze Zahlen hinzugefügt werden können, ohne dass ein Fehler generiert wird: $a = get-process $a += get-service $a += "string" $a += 12 Da der Zuweisungsoperator (=) eine niedrigere Rangfolge als der Pipelineoperator (|) hat, sind keine Klammern erforderlich, um einer Variablen das Ergebnis einer Befehlspipeline zuzuweisen. Durch den folgenden Befehl werden z. B. die Dienste auf dem Computer sortiert, und anschließend werden die sortierten Dienste der Variablen "$a" zugewiesen: $a = get-service | sort name Wie im folgenden Beispiel veranschaulicht, können Sie einer Variablen auch einen von einer Anweisung erstellten Wert zuweisen: $a = if ($b -lt 0) { 0 } else { $b } Der Wert 0 wird der Variablen "$a" zugewiesen, wenn der Wert von "$b" kleiner als 0 ist. Der Wert von "$b" wird "$a" zugewiesen, wenn der Wert von "$b" nicht kleiner als null ist. DER ZUWEISUNGSOPERATOR (=) Mit dem Zuweisungsoperator (=) werden Variablen Werte zugewiesen. Wenn die Variable bereits über einen Wert verfügt, wird dieser durch den Zuweisungsoperator (=) ohne entsprechende Warnung ersetzt. Die folgende Anweisung weist der Variablen "$a" den ganzzahligen Wert 6 zu: $a = 6 Wenn Sie einer Variablen einen Zeichenfolgenwert zuweisen möchten, schließen Sie den Zeichenfolgenwert wie folgt in Anführungszeichen ein: $a = "baseball" Wenn Sie einer Variable ein Array (mehrere Werte) zuweisen möchten, trennen Sie die Werte wie folgt mit Kommas: $a = "apple", "orange", "lemon", "grape" Um einer Variable eine Hashtabelle zuzuweisen, verwenden Sie die Standardnotation für Hashtabellen in Windows PowerShell. Geben Sie ein @-Zeichen und anschließend Schlüssel-Wert-Paare ein, die durch Semikolons (;) getrennt und in geschweifte Klammern ({}) eingeschlossen sind. Wenn Sie beispielsweise der Variablen "$a" eine Hashtabelle zuweisen möchten, geben Sie Folgendes ein: $a = @{eins=1; zwei=2; drei=3} Wenn Sie einer Variablen Hexadezimalwerte zuweisen möchten, stellen Sie dem Wert "0x" voran. Windows PowerShell konvertiert den Hexadezimalwert (0x10) in einen Dezimalwert (in diesem Fall in den Wert 16) und weist der Variablen "$a" diesen Wert zu. Wenn Sie beispielsweise der Variablen "$a" den Wert 0x10 zuweisen möchten, geben Sie Folgendes ein: $a = 0x10 Wenn Sie einer Variablen einen exponentiellen Wert zuweisen möchten, geben Sie die Basiszahl, den Buchstaben "e" sowie eine Zahl an, die ein Mehrfaches von 10 darstellt. Wenn Sie der Variablen "$a" den Wert 3,1415 zur Potenz von 1.000 zuweisen möchten, geben Sie Folgendes ein: $a = 3.1415e3 Windows PowerShell kann auch Kilobytes (KB), Megabytes (MB) und Gigabytes (GB) in Bytes konvertieren. Wenn Sie beispielsweise der Variablen "$a" einen Wert von 10 Kilobyte zuweisen möchten, geben Sie Folgendes ein: $a = 10kb DER ADDITIONSZUWEISUNGSOPERATOR (+=) Der Additionszuweisungsoperator (+ =) erhöht entweder den Wert einer Variablen oder fügt den angegebenen Wert an den vorhandenen Wert an. Die ausgeführte Aktion hängt davon ab, ob die Variable einen numerischen Typ oder einen Zeichenfolgentyp aufweist und ob sie einen einzigen Wert (einen Skalar) oder mehrere Werte (eine Auflistung) enthält. Durch den Additionszuweisungsoperator "+=" werden zwei Vorgänge kombiniert. Zunächst werden eine Addition und anschließend eine Zuweisung ausgeführt. Daher sind die folgenden Anweisungen äquivalent: $a += 2 $a = ($a + 2) Wenn die Variable einen einzigen numerischen Wert enthält, wird der vorhandene Wert mit dem Operator "+=" um den rechts vom Operator angegebenen Betrag erhöht. Anschließend weist der Operator der Variablen den Ergebniswert zu. Im folgenden Beispiel wird veranschaulicht, wie mit dem Operator "+=" der Wert einer Variablen erhöht wird: C:\PS> $a = 4 C:\PS> $a += 2 C:\PS> $a 6 Wenn es sich bei dem Wert der Variablen um eine Zeichenfolge handelt, wird der Wert rechts vom Operator wie folgt an die Zeichenfolge angefügt: C:\PS> $a = "Windows" C:\PS> $a +- " PowerShell" C:\PS> $a Windows PowerShell Wenn der Wert der Variablen ein Array ist, fügt der Operator "+=" die Werte rechts vom Operator an das Array angefügt. Wenn das Array nicht durch Umwandlung explizit typisiert ist, können Sie wie folgt einen beliebigen Werttyp an das Array anfügen: C:\PS> $a = 1,2,3 C:\PS> $a += 2 C:\PS> $a 1 2 3 2 C:\PS> $a += "String" C:\PS> $a 1 2 3 2 String Wenn der Wert einer Variable eine Hashtabelle ist, fügt der Operator "+=" den Wert rechts vom Operator an die Hashtabelle an. Da jedoch der einzige Typ, der einer Hashtabelle hinzugefügt werden kann, eine andere Hashtabelle ist, tritt bei allen anderen Zuweisungen ein Fehler auf. Mit dem folgenden Befehl wird z. B. der Variablen "$a" eine Hashtabelle zugewiesen. Anschließend wird mithilfe des Operators "+=" eine andere Hashtabelle an die vorhandene Hashtabelle angefügt, wodurch der vorhandenen Hashtabelle effektiv ein neues Schlüssel-Wert-Paar hinzugefügt wird. Wie in der Ausgabe ersichtlich, wird dieser Befehl erfolgreich ausgeführt: C:\PS> $a = @{a = 1; b = 2; c = 3} C:\PS> $a += @{mode = "write"} C:\PS> $a Name Value ---- ----- a 1 b 2 mode write c 3 Mit dem folgenden Befehl wird versucht, an die Hashtabelle in der Variablen "$a" eine ganze Zahl (1) anzufügen. Dieser Befehl führt zu einem Fehler: C:\PS> $a = @{a = 1; b = 2; c = 3} C:\PS> $a += 1 Eine Hashtabelle kann nur zu einer Hashtabelle addiert werden. Bei Zeile:1 Zeichen:6 + $a += <<<< 1 DER SUBTRAKTIONSZUWEISUNGSOPERATOR (-=) Mit dem Subtraktionszuweisungsoperator (-=) wird der Wert einer Variablen um den Wert rechts vom Operator verringert. Dieser Operator kann nicht mit Zeichenfolgenvariablen verwendet werden. Außerdem können mit dem Operator keine Elemente aus einer Auflistung entfernt werden. Durch den Subtraktionszuweisungsoperator "-=" werden zwei Vorgänge kombiniert. Zunächst werden eine Subtraktion und anschließend eine Zuweisung ausgeführt. Daher sind die folgenden Anweisungen äquivalent: $a -= 2 $a = ($a - 2) Im folgenden Beispiel wird veranschaulicht, wie mit dem Operator "-=" der Wert einer Variablen verringert wird: C:\PS> $a = 8 C:\PS> $a -= 2 C:\PS> $a 6 Mit dem Zuweisungsoperator "-=" können Sie auch den Wert des Elements eines numerischen Arrays verringern. Geben Sie dazu den Index des Arrayelements an, das Sie ändern möchten. Im folgenden Beispiel wird der Wert des dritten Elements eines Arrays (Element 2) um 1 verringert: C:\PS> $a = 1,2,3 C:\PS> $a[2] -= 1. C:\PS> $a 1 2 2 Mit dem Operator "-=" können nicht die Werte einer Variablen gelöscht werden. Wenn Sie alle einer Variablen zugewiesenen Werte löschen möchten, weisen Sie der Variablen mit dem Cmdlet "Clear-Item" oder dem Cmdlet "Clear-Variable" den Wert $null bzw. "" zu. $a = $null Wenn Sie einen bestimmten Wert aus einem Array löschen möchten, weisen Sie dem betreffenden Element mithilfe der Arraynotation den Wert $null zu. Mit der folgenden Anweisung wird z. B. der zweite Wert (Indexposition 1) aus einem Array gelöscht: C:\PS> $a = 1,2,3 C:\PS> $a 1 2 3 C:\PS> $a[1] = $null C:\PS> $a 1 3 Löschen Sie eine Variable mit dem Cmdlet "Remove-Variable". Diese Methode ist hilfreich, wenn die Variable explizit in einen bestimmten Datentyp umgewandelt wurde und eine nicht typisierte Variable erhalten werden soll. Mit dem folgenden Befehl wird die Variable "$a" gelöscht: remove-variable a DER MULTIPLIKATIONSZUWEISUNGSOPERATOR (*=) Der Multiplikationszuweis ungsoperator (*=) multipliziert einen numerischen Wert oder fügt die angegebene Anzahl von Kopien des Zeichenfolgenwerts an eine Variable an. Wenn eine Variable einen einzigen numerischen Wert enthält, wird dieser mit dem rechts vom Operator angegebenen Betrag multipliziert. Im folgenden Beispiel wird veranschaulicht, wie der Wert einer Variablen mit dem Operator "*=" multipliziert wird: C:\PS> $a = 3 C:\PS> $a *= 4 C:\PS> $a 12 In diesem Fall werden durch den Operator "*=" zwei Vorgänge kombiniert. Zunächst werden eine Multiplikation und anschließend eine Zuweisung ausgeführt. Daher sind die folgenden Anweisungen äquivalent: $a *= 2 $a = ($a * 2) Wenn eine Variable einen Zeichenfolgenwert enthält, wird von Windows PowerShell wie folgt die angegebene Anzahl von Zeichenfolgen an den Wert angefügt: C:\PS> $a = "file" C:\PS> $a *= 4 C:\PS> $a filefilefilefile Wenn Sie ein Element eines Arrays multiplizieren möchten, geben Sie das zu multiplizierende Element anhand des Index an. Mit dem folgenden Befehl wird beispielsweise das erste Element im Array (Indexposition 0) mit 2 multipliziert: $a[0] *= 2 DER DIVISIONSZUWEISUNGSOPERATOR (/=) Der Divisionszuweisungsoperator (/=) dividiert einen numerischen Wert durch den auf der rechten Seite des Operators angegebenen Wert. Dieser Operator kann nicht mit Zeichenfolgenvariablen verwendet werden. Durch den Divisionszuweisungsoperator "/=" werden zwei Vorgänge kombiniert. Zunächst werden eine Division und anschließend eine Zuweisung ausgeführt. Daher sind die folgenden beiden Anweisungen äquivalent: $a /= 2 $a = ($a / 2) Im folgenden Befehl wird beispielsweise mit dem Operator "/=" der Wert einer Variablen dividiert: C:\PS> $a = 8 C:\PS> $a /=2 C:\PS> $a 4 Wenn Sie ein Element eines Arrays dividieren möchten, geben Sie das gewünschte Element über den Index an. Mit dem folgenden Befehl wird beispielsweise das zweite Element im Array (Indexposition 1) durch 2 dividiert: $a[1] /= 2 DER MODULOZUWEISUNGSOPERATOR (%=) Mit dem Modulozuweisungsoperator (%=) wird der Wert einer Variablen durch den Wert rechts vom Operator dividiert. Anschließend weist der Operator "%=" der Variablen den Rest (Modulo) zu. Dieser Operator kann nur angegeben werden, wenn eine Variable einen einzigen numerischen Wert enthält. Dieser Operator kann nicht verwendet werden, wenn eine Variable eine Zeichenfolgenvariable oder ein Array enthält. Durch den Operator "%=" werden zwei Vorgänge kombiniert. Zunächst wird eine Division ausgeführt, und der Rest wird bestimmt, der anschließend der Variablen zugewiesen wird. Daher sind die folgenden Anweisungen äquivalent: $a %= 2 $a = ($a % 2) Im folgenden Beispiel wird veranschaulicht, wie mit dem Operator "%=" der Modulo eines Quotienten gespeichert wird: C:\PS> $a = 7 C:\PS> $a %= 4 C:\PS> $a 3 DER INKREMENTOPERATOR UND DER DEKREMENTOPERATOR Der Inkrementoperator (++) vergrößert den Wert einer Variablen um 1. Wenn Sie den Inkrementoperator in einer einfachen Anweisung verwenden, wird kein Wert zurückgegeben. Wenn Sie das Ergebnis anzeigen möchten, zeigen Sie den Wert der Variablen wie folgt an: C:\PS> $a = 7 C:\PS> ++$a C:\PS> $a 8 Um die Rückgabe eines Werts zu erzwingen, schließen Sie die Variable und den Operator wie folgt in Klammern ein: C:\PS> $a = 7 C:\PS> (++$a) 8 Der Inkrementoperator kann vor einer Variablen (Präfix) oder nach einer Variablen (Postfix) platziert werden. Mit der Präfixversion des Operators wird eine Variable vor der Verwendung ihres Werts in der Anweisung wie folgt inkrementiert: C:\PS> $a = 7 C:\PS> $c = ++$a C:\PS> $a 8 C:\PS> $c 8 Mit der Postfixversion des Operators wird eine Variable inkrementiert, nachdem ihr Wert in der Anweisung verwendet wurde. Im folgenden Beispiel weisen die Variablen "$c" und "$a" unterschiedliche Werte auf, da "$c" der Wert zugewiesen wird, bevor "$a" geändert wird: C:\PS> $a = 7 C:\PS> $c = $a++ C:\PS> $a 8 C:\PS> $c 7 Durch den Dekrementoperator (--) wird den Wert einer Variablen um 1 verringert. Wie beim Inkrementoperator wird kein Wert zurückgegeben, wenn der Operator in einer einfachen Anweisung verwendet wird. Stellen Sie mithilfe von Klammern sicher, dass ein Wert zurückgegeben wird: C:\PS> $a = 7 C:\PS> --$a C:\PS> $a 6 C:\PS> (--$a) 5 Mit der Präfixversion des Operators wird eine Variable vor der Verwendung ihres Werts in der Anweisung wie folgt dekrementiert: C:\PS> $a = 7 C:\PS> $c = --$a C:\PS> $a 6 C:\PS> $c 6 Mit der Postfixversion des Operators wird eine Variable dekrementiert, nachdem ihr Wert in der Anweisung verwendet wurde. Im folgenden Beispiel weisen die Variablen "$d" und "$a" unterschiedliche Werte auf, da "$d" der Wert zugewiesen wird, bevor "$a" geändert wird: C:\PS> $a = 7 C:\PS> $d = $a-- C:\PS> $a 6 C:\PS> $d 7 MICROSOFT .NET FRAMEWORK-TYPEN Wenn eine Variable über nur einen Wert verfügt, wird der Datentyp der Variablen standardmäßig durch den der Variablen zugewiesenen Wert bestimmt. Mit dem folgenden Befehl wird z. B. eine Variable erstellt, die über einen Ganzzahltyp ("System.Int32") verfügt: $a = 6 Bestimmen Sie mit der GetType-Methode und deren FullName-Eigenscha ft den .NET Framework-Typ einer Variablen. Die Klammern nach dem Namen der GetType-Methode müssen angegeben werden, selbst wenn der Methodenaufruf über keine Argumente verfügt: C:\PS> $a = 6 C:\PS> $a.gettype().fullname System.Int32 Weisen Sie der Variablen einen Zeichenfolgenwert zu, um eine Variable zu erstellen, die eine Zeichenfolge enthält. Um anzugeben, dass es sich bei dem Wert um eine Zeichenfolge handelt, schließen Sie ihn wie folgt in Anführungszeichen ein: C:\PS> $a = "6" C:\PS> $a.gettype().fullname System.String Wenn der erste der Variablen zugewiesene Wert eine Zeichenfolge darstellt, werden von Windows PowerShell alle Operationen als Zeichenfolgenoperationen behandelt, und neue Werte werden in Zeichenfolgen umgewandelt. Dies wird im folgenden Beispiel veranschaulicht: C:\PS> $a = "file" C:\PS> $a += 3 C:\PS> $a file3 Wenn der erste Wert eine ganze Zahl darstellt, werden von Windows PowerShell alle Operationen als Ganzzahloperationen behandelt, und neue Werte werden in ganze Zahlen umgewandelt. Dies wird im folgenden Beispiel veranschaulicht: C:\PS> $a = 6 C:\PS> $a += "3" C:\PS> $a 9 Sie können eine neue Skalarvariable in einen beliebigen .NET Framework-Datentyp umwandeln, indem Sie den Typnamen in Klammern einschließen, auf die der Variablenname oder der erste Zuweisungswert folgt. Beim Umwandeln einer Variablen können Sie die Typen der Daten bestimmen, die in der Variablen gespeichert werden können. Darüber hinaus können Sie das Verhalten der Variablen beim Bearbeiten bestimmen. Beispielsweise wird die Variable durch den folgenden Befehl in einen Zeichenfolgentyp umgewandelt: C:\PS> [string]$a = 27 C:\PS> $a += 3 C:\PS> $a 273 Im folgenden Beispiel wird der erste Wert anstelle der Variablen umgewandelt: $a = [string]27 Beim Umwandeln einer Variablen in einen spezifischen Typ wird normalerweise die Variable und nicht der Wert umgewandelt. Sie können jedoch den Datentyp einer vorhandenen Variablen nicht erneut umwandeln, wenn ihr Wert nicht in den neuen Datentyp konvertiert werden kann. Wenn der Datentyp geändert werden soll, muss ihr Wert wie folgt ersetzt werden: C:\PS> $a = "string" C:\PS> [int]$a Der Wert "string" kann nicht in den Typ "System.Int32" konvertiert werden. Fehler: "Die Eingabezeichenfolge hat das falsche Format." Bei Zeile:1 Zeichen:8 + [int]$a <<<< C:\PS> [int]$a =3 Außerdem wird durch Voranstellen eines Datentyps vor einen Variablennamen der Typ der betreffenden Variablen gesperrt, es sei denn, der Typ wird explizit durch Angabe eines anderen Datentyps überschrieben. Wenn Sie einen Wert zuweisen, der mit dem vorhandenen Typ inkompatibel ist und Sie diesen Typ nicht explizit überschreiben, wird von Windows PowerShell ein Fehler ausgegeben, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht: C:\PS> $a = 3 C:\PS> $a = "string" C:\PS> [int]$a = 3 C:\PS> $a = "string" Der Wert "string" kann nicht in den Typ "System.Int32" konvertiert werden. Fehler: "Die Eingabezeichenfolge hat das falsche Format." Bei Zeile:1 Zeichen:3 + $a <<<< = "string" C:\PS> [string]$a = "string" In Windows PowerShell werden die Datentypen von Variablen mit mehreren Elementen in einem Array anders als die Datentypen von Variablen behandelt, die nur ein einziges Element enthalten. Wenn ein Datentyp keiner spezifischen Arrayvariablen zugewiesen ist, handelt es sich immer um den Datentyp "System.Object []". Dieser Datentyp ist für Arrays spezifisch. Gelegentlich können Sie den Standardtyp durch Angabe eines anderen Datentyps überschreiben. Beispielsweise wird durch den folgenden Befehl die Variable in den Arraytyp "string[]" umgewandelt: [string []] $a = "eins", "zwei", "drei" Windows PowerShell-Variablen können jeden beliebigen .NET Framework-Datentyp aufweisen. Außerdem können Sie jeden vollqualifizierten .NET Framework-Datentyp zuweisen, der im aktuellen Prozess verfügbar ist. Beispielsweise wird durch den folgenden Befehl der Typ "System.DateTime" angegeben: [system.datetime]$a = "31.5.2005" Der Variablen wird ein Wert zugewiesen, der dem Typ "System.Datetime" entspricht. Dadurch wird der folgende Wert für die Variable "$a" erhalten: Dienstag, 31. Mai 2005, 00:00:00 ZUWEISEN MEHRERER VARIABLEN In Windows PowerShell können Sie mit einem einzigen Befehl mehreren Variablen Werte zuweisen. Das erste Element der Zuweisungsvariablen wird der ersten Variablen zugewiesen, das zweite Element wird der zweiten Variablen zugewiesen, das dritte Element der dritten Variablen usw. Mit dem folgenden Befehl wird z. B. der Variablen "$a" der Wert 1, der Variablen "$b" der Wert 2 und der Variablen "$c" der Wert 3 zugewiesen: C:\PS> $a, $b, $c = 1, 2, 3 Wenn der Zuweisungswert mehr Elemente enthält, als Variablen vorhanden sind, werden alle verbleibenden Werte der letzten Variablen zugewiesen. Der folgende Befehl enthält beispielsweise drei Variablen und fünf Werte. $a, $b, $c = 1, 2, 3, 4, 5 Daher wird in Windows PowerShell der Variablen "$a" der Wert 1 und der Variablen "$b" der Wert 2 zugewiesen. Der Variablen "$c" werden die Werte 3, 4 und 5 zugewiesen. Wenn Sie die Werte in der Variablen "$c" drei anderen Variablen zuweisen möchten, verwenden Sie das folgende Format: $d, $e, $f = $c Mit diesem Befehl wird der Variablen "$d" der Wert 3, der Variablen "$e" der Wert 4 und der Variablen "$f" der Wert 5 zugewiesen. Sie können mehreren Variablen auch einen Wert zuweisen, indem Sie die Variablen verketten. Beispielsweise wird durch den folgenden Befehl allen vier Variablen der Wert "drei" zugewiesen. $a = $b = $c = $d = "drei" VARIABLENBEZOGENE CMDLETS Neben dem Festlegen von Variablenwerten durch Zuweisungsoperatione n können Sie auch das Cmdlet "Set-Variable" verwenden. Beispielsweise wird im folgenden Befehl mit "Set-Variable" der Variablen "$a" das Array 1, 2, 3 zugewiesen. Set-Variable -name a -value 1, 2, 3 SIEHE AUCH about_Arrays about_Hash_Tables about_Variables Clear-Variable Remove-Variable Set-Variable C:\Windows>powershell get-help about_Automatic_Variables -full
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